Gemeinde
So stimmte Niedergesteln am 26. September 2021
547 Stimmberechtigte; die Stimm|beteiligung betrug 56.3 %
99%-Initiative:
76 ja, 222 nein, 3 leer
Ehe für alle:
195 ja, 105 nein, 2 leer
Für unsere Gemeinde gelten die „einschränkenden Bedingungen“ gemäss der Zweit|woh|nungs|ge|setz|gebung zumindest vorläufig nicht mehr. Dies wurde am 30. Juni 2021 vom Bundesamt für Raum|ent|wicklung schriftlich be|stä|tigt.
In den letzten Jahren wurden in Niedergesteln einige Neubauten erstellt, deren Wohnungen die Grundbuch-Anmerkung „Erst|woh|nung" gemäss Art. 6 der Ver|ord|nung über Zweit|woh|nungen er|hielten.
Bei der Dienststelle für Ver|wal|tungs- und Rechts|dienst wurde nach|ge|fragt, ob und wie die An|mer|kung „Erst|wohnung“ im Grund|buch gelöscht werden kann.
Vorgehen gemäss der Dienststelle: Der Grundeigentümer kann bei der Baubewilligungsbehörde (= Ge|mein|de) einen Antrag stellen, die Nutzungsbeschränkung nach Art. 7, Abs. 1 ZWG aufzuheben. Sofern der Gemeinderat der Auf|he|bung zustimmt, kann das Ver|fahren zur Aufhebung weiter|ge|führt werden. Alle all|fälligen Kos|ten sind vom Grund|eigen|tüm|er zu tragen.
Per Stichtag 31. Dezember 2021 wird das ARE das Woh|nungs|inven|tar unserer Gemeinde erneut über|prüfen. Sobald der Zweit|woh|nungs|be|stand die 20%-Grenze wieder über|schreitet, muss bei Neu|bau|ten erneut die Grund|buch-Anmer|kung „Erst|wohnung“ ein|ge|tragen wer|den.
aus dem Veranstaltungskalender
21. November 2021
Elisabethenbouillon FMG
27. November 2021
Kindermesse
02. Dezember 2021
Roratemesse
02. Dezember 2021
Urversammlung Budget 2022
06. Dezember 2021
Nikolaus
08. Dezember 2021
Maria Empfängnis
09. Dezember 2021
Mittagstisch für Junggebliebene
10. Dezember 2021
Schülertheater
12. Dezember 2021
Schülertheater
15. Dezember 2021
Burgerversammlung Budget 2022
19. Dezember 2021
Friedenslicht
24. Dezember 2021 –
08. Januar 2022
Weihnachtsferien
24. Dezember 2021
Heiligabend
25. Dezember 2021
Weihnachten
31. Dezember 2021
Silvester
08. Januar 2022
Vereinsabend TPV
29. Januar 2022
Frauen- und Mütterabend
12.+13. Februar 2022
SN-Ausstellung in Visp
26. Februar 2022 -
13. März 2022
Sportferien
04. März 2022
Weltgebetstag
12. März 2022
SN-Widdermarkt in Visp
26. März 2022
WAS-Widdermarkt in Gampel
15. April 2022 –
18. April 2022
Osterferien
15. April 2002
Karfreitag
17. April 2022
Ostern
20. April 2022
Burgerversammlung Rechnung
2021
02. März 2022
Aschermittwoch
05. Mai 2022
GV Haus der Generationen
08. Mai 2022
Erstkommunion
19. Mai 2020
Urversammlung Rechnung 2021
21. Mai 2022
Bezirkswettspiele TPV
Gemeindezentrum - Was wurde bisher gemacht
Text/Fotos: Richard Kalbermatter
Foto: Eingang Gemeindearchiv.
Foto: 3'000 Ordnerplätze.
Anfangs 2021 wurde das Feuer|wehr|lokal umgestellt, damit Platz für das Gemeindearchiv und Lager|plätze entstehen. Die Feuer|wehr|ein|stellhalle steht weiter|hin der Feuer|wehr zur Verfügung. Der ehe|malige Umkleideraum der Feuer|wehr wurde zum Ge|mein|de|archiv (bis 3'000 Ordner) um|ge|baut. Im Westteil wurde die Holz|bühne ent|fernt und beid|seitig Regale für 63 Palettenplätze in|stalliert. Mit dem neuen Stapler können nun die Lagerplätze optimal genutzt werden. Der Werkhof und das Feuerwehrlokal sind mit dem neuen Gemeinde-Schliesssystem ausgerüstet wor|den.
Zügeln ins Pfarreizentrum
Nach kleineren Anpassungen und Umstellungen im Pfarreizentrum wurde die Kanzlei im März 2021 vom Verwaltungsgebäude ins Pfar|rei|zentrum gezügelt. In|zwischen haben sich die Mit|arbei|ten|den und die Be|völke|rung an den tem|po|rä|ren Büro|stand|ort ge|wöhnt. Vor allem der Pfarrei|garten wird immer wieder be|wundert und ge|schätzt.
Foto: Eingang mit Anschlag.
Foto: Rittersaal als Kanzlei.
Foto: Bischofssaal für Sitzungen.
Nach sieben Monaten erhielten wir endlich die Baubewilligung und konnten mit dem Umbau Mitte August 2021 starten. In den Monaten August, September und Oktober 2021 wurde heraus|ge|rissen, ausgebrochen, ge|bohrt, ge|hämmert und ge|sägt.
Vor allem der Bergfelsen im Erd|geschoss Brägjhüs ist hart und schwierig abzutragen. Am besten funktioniert es mit Sägen, kom|bi|niert mit Bohrlöchern für eine chemische Verdrängung. Der Bereich der alten Feuerstelle wurde Ende September 2021 von Archäologinnen untersucht und dokumentiert. Ab Oktober 2021 konnte auch in diesem Raum mit dem Abbau von Mauern und Fels gestartet werden.
Foto: In Etappen zur Betonplatte.
Im Erdgeschoss Gmeihüs musste die Decke komplett ausgebaut werden. Die Balken waren an mehreren Stellen morsch. Nach dem Erstellen der Auflager wird die neue Kassettendecke aus Holz eingebaut. An den Erd|ge|schoss|mauern wird an den meisten Stellen der Verputz ent|fernt, damit die alten Bruch|stein|mauern ge|zeigt werden können. Die zwei Deck|en|öffnun|gen für den Lift|schacht sind aus|ge|sägt und bereit um den Lift|schacht zu beto|nieren.
Foto: EG-Decke wurde ausgebaut.
Foto: Bruchstein sichtbar machen.
Foto: Schacht für Personenlift.
Ab Mitte September 2021 wur|den die Kopf|stein|pflaster in der Hof- und Pfarreigasse entfernt und die Gräben für die neuen Leitungen erstellt. Zusätzlich zu den In|fra|struk|tur|leitungen für das Ge|meinde|zentrum wurden Leer|rohre für das ge|plante Fern|wärme|netz ein|ge|legt. Mitte Oktober 2021 sollten die Gräben wieder gefüllt sein. Die Kopf|stein|pflaster werden im Frühling 2022 neu verlegt. Für den Winter 2021/22 wird für die Kirche eine pro|vi|so|rische Heizung auf den Wefa|hüs|platz ge|stellt.
Foto: Kreuzen geht nicht.
Foto: Aushub für neue Leitungen.
Foto: Pfarreigasse bleibt gesperrt.
Rechtzeitig vor Wintereinbruch sollten die Baumeisterarbeiten wie Bodenplatten im Erdgeschoss, der Liftschacht und Zwischen|wände abge|schlossen sein. Auch die neuen Holz|böden über dem Erd|geschoss sollten ver|legt sein. Ab diesem Zeit|punkt kann mit den Schreiner- und In|stalla|tions|arbeiten be|gonnen wer|den.
Wenn alles klappt, sollten die Räum|lich|keiten ab Mitte 2022 bezugs|bereit sein.
Text: Richard Kalbermatter
Gefahrenkarte: 3R-Projektpräsentation
Die 3. Rhonekorrektion ist ein Generationenprojekt und wird mehrere Jahrzehnte dauern. Dort, wo das Schadenpotential am höchsten war, wurden bereits prioritäre Massnahmen realisiert (z.B. Raum Visp). Für die Jahre 2021-2025 wird mit Kosten von 600 MCHF gerechnet. Davon entfallen 2% auf die Gemeinden. Die Gemeinde Niedergesteln zahlt jährlich 18 TCHF in einen Fonds für die 3. Rhonekorrektion ein. Ab 2026 wird es einen weiteren Finanzierungsbeschluss geben.
Gemäss Sachplan wird die Baggilla in das neue, breitere Rhonebett integriert. Der neue Rhonedamm wird nördlich der Baggilla verlaufen. Laut Aussage von Projektverantwortlichen erfolgen Ausführungsarbeiten meistens um die 10 Jahre nach den Detail|planungen. Da für unser Gebiet noch keine Detailplanungen gemacht wurden, können wir davon ausgehen, dass in den nächsten zehn Jahren bezüglich der 3. Rhonekorrektion keine Bagger auffahren werden.
Details können unter www.vs.ch , Link: 96d0009e-0bdd-334b-0ce8-
899ead05f0c9 (vs.ch) , Peri|meter|bereich der Gemeinde Nieder|gesteln km 101 – 103, ein|ge|sehen wer|den.
Leitbild Räumliche Entwicklung (LRE)
Text: Richard Kalbermatter
Illustration: Andreas Pernstich

Illustration: Rottustrasse mit Säuleneichen.
Das Bundesgesetz über die Raum|planung (RPG) verlangte das kan|to|nale Raum|planungs|gesetz (kRPG). Das kantonale Raum|ent|wick|lungs|kon|zept (kREK) und der kantonale Richtplan die|nen den Ge|mein|den als Leit|faden für die Um|set|zung der neuen Raum|planung bis 2025. Die Grundsätze sind: eine Sied|lungs|ent|wicklung nach innen lenken; Zersiedelung bremsen; über|dimen|sio|nier|te Bau|zonen redu|zieren; Nutzung des freien Rau|mes defi|nieren; länger|fristige Ent|wick|lungen auf|zeigen und Mit|wirkung der Be|völkerung beim Raum|konzept. Unterstützt wird die Ge|meinde vom Büro AREAPLAN.
Zur Raumplanung gehört ein Berg von Anpassungen und Auflagen, wie Zonennutzungsplan (von 1977), Reglemente, Ge|fahren|karten, Wasserschutz, Land|schaft und Inventare. Wichtig ist auch auf|zu|zei|gen, wie sich der Raum in den nächsten Jahrzehnten ent|wick|eln soll.
Andreas Pernstich, Land|schafts|archi|tekt BSc FH, hat für seine Diplom|ar|beit Nieder|gesteln aus|ge|wählt, um ein LRE zu er|ar|beiten. Betreut wurde Andreas von Prof. Hansjörg Gadient, Dipl. Architekt ETH, Landschaftsarchitekt BSLA. Seine Arbeit teilt er in drei Bereiche (1 Analyse / 2 Leitziele / 3 Hand|lungs|em|pfeh|lungen) ein. Die Arbeit ist in einem Dokument (42 Seiten), einer Präsentation und einzelnen Leitblättern dargestellt.
Empfohlen werden 5 Handlungs|felder:
1. Ortskern als Identitätsträger stim|mig weiterentwickeln.
2. Die Hauptachsen abwechs|lungs|reich und sicher gestalten.
3. Dorfteile differenzieren.
4. Öffentliche Räume und Po|ten|zial|orte attraktiv ge|stal|ten.
5. Eine fortschrittliche Wohn|ge|mein|de etablieren.
Text: Richard Kalbermatter
Fahnen: Schnyder Werbung
Weshalb hat die Gemeinde überhaupt das Projekt „neuer Auftritt“ gestartet und was beinhaltet dieses Projekt? Vor 20 Jahren wurde der Auftritt der Gemeinde erarbeitet (Logo, Vor|la|gen, Internet, Geschtjierblatt, usw.). Inzwischen verlangen ver|schie|dene Bereiche nach An|pas|sun|gen. Die wesentlichen Punkte sind: ein offener Schalter; zeit|ge|mässe und gut nutzbare Web|seite; weniger Papier; rasche Infor|mations|möglich|keit an die Bevöl|kerung; ein frisches und gut ein|setz|bares Logo, usw.
Der Gemeinderat hat für dieses Projekt eine Arbeitsgruppe ein|ge|setzt. Zwei Werbefirmen er|hiel|ten den Auf|trag, einen Vor|schlag zu er|ar|beiten und diesen der Arbeits|gruppe zu präsen|tieren. Der Vor|schlag von Schnyder Werbung hat die Arbeits|gruppe und den Ge|meinde|rat über|zeugt und sie er|hielten den Auf|trag zur Um|setzung des gestal|terischen Teils. Für die funktionale Arbeit beim APP (Anpassungen) und bei der WEB-Seite (Erneuerung) ist das Unternehmen Mega|phone zu|stän|dig.

Foto: Neue Fahnen mit dem neuen Logo der Gemeinde.
Das gesamte Projekt wird in drei Phasen realisiert:
1. Logos, Schreibvorlagen, Druck|vor|lagen, Email-Signatur, Jass|kar|ten für Bevölkerung (bis Ende Oktober 2021)
2. Internetseite, APP, Beschriftung Fahrzeuge, Fahnen, Gläser, usw. (bis Ende 2022)
3. Professionelle Fotos, Filme, Geschtjierblatt, offener Schalter, usw. (Erste Hälfte 2023)
Details zur Entstehung / Ent|wick|lung des neuen Logos wurde allen Haushaltungen, zu|sammen mit den Jass|karten „Nieder|gesteln das Ritterdorf“, zu|ge|stellt.
Gratulationen zum runden Geburtstag
Text: Jonas Kalbermatter (Redaktion)
Fotos: zvg.
Foto: Walter Zumoberhaus, 05.09.1931, 90 Jahre jung.
Die Redaktion und die Gemeinde wünscht den Jubilaren von Herzen alles Gute, viel Glück und gute Gesundheit für die Zukunft.
Foto: Verena Bregy, 09.09.1941, 80 Jahre jung.
Foto: Hermina Lochmatter, 11.09.1931, 90 Jahre jung.
Foto: Therese Kalbermatter, 26.09.1941, 80 Jahre jung.
Budget 2022
Urversammlung Budget 2022
am 02.12.2021, 19:00 Uhr in der Turnhalle
Text: Richard Kalbermatter
- Begrüssung
- Wahl der Stimmenzähler
- Protokoll 27.5.2021
- Friedhofreglement
- Kurtaxenreglement
- Steuerfuss
- Abwassergebühren
- Trinkwassergebühren
- Wärme/Solar
- Investitionsbeschlüsse
- Finanzplan 2022-2025
- Budget 2022
- Gemeindeinfos
- Verschiedenes
Die Unterlagen zur Urversammlung vom 2.12.21 stehen seit dem 11.11.21 zur Einsichtnahme bereit. Während den üblichen Öffnungszeiten können die Dokumente in der Gemeindekanzlei (Pfarreizentrum), sowie auf der Gemeinde WEB-Seite, eingesehen werden. Über die Gemeinde-APP werden zusätzliche Infos durchgegeben.
Die Urversammlung wird unter Einhaltung der Corona Schutzmassnahmen (Maskenpflicht) durchgeführt.
Der Gemeinderat lädt Euch recht herzlich zur ordentlichen Urversammlung Budget 2022 ein. Wir würden uns sehr freuen, viele interessierte Einwohnerinnen und Einwohner am Donnerstag, den 2.12.2021, ab 19:00 Uhr in der Turnhalle begrüssen zu dürfen.
Steuerfuss (Trakt.6)
Die Gemeinde weist einen Steuerfuss von 1.3 und eine Indexierung von 150% auf. Mit diesen Taxen liegt man im Mittelwert des Bezirkes Westlich Raron. Die Gemeinde muss die Regiebetriebe kostendeckend aufstellen. Wenn die neuen Gebühren von der Urversammlung angenommen werden, wird der Steuerfuss von 1.3 auf 1.2 gesenkt. Die Erhöhung der Gebühren würden durch die Senkung der Steuern ausgeglichen.
Abwasser- und Trinkwassergebühren (Trakt.7&8)
Die Gemeinden sind verpflichtet die Regiebetriebe kostendeckend aufzustellen. Die Abwassergebühren erbringen bisher 20 TFr/Jahr. Um kostendeckend zu sein benötigen wir 70 - 80 TFr/Jahr. Die Trinkwassergebühren erbringen bisher 71 TFr/Jahr. Um kostendeckend zu sein benötigen wir um die 170 TFr/Jahr. Der Preisüberwacher hat die kalkulierten Gebühren (Basis: Rechnung, Abschreibung und Spezialfinanzierung) genehmigt. Bei Zustimmung durch die Urversammlung gelten die neuen Gebühren ab dem 1.1.2022.
Die aktualisierten Reglemente sind gegenwärtig zur Überprüfung bei den kantonalen Dienststellen. Die Reglementsanpassungen werden im Mai 2022 der Urversammlung vorgelegt.
Wärme/Solar (Trakt.9)
Ziel des Projektes ist es, in Niedergesteln ein Angebot an erneuerbaren Energien zu schaffen. Bisher wurde der Energierichtplan (Auflage des Kantons) erarbeitet; die TWKW AG erteilte der EnAlpin einen Projektauftrag mit einem Kostendach von 10 TFr um ein Vorprojekt zu erstellen; an einer Sitzung zwischen den Projektverantwortlichen und dem Gemeinderat wurde aus verschiedenen Möglichkeiten eine Fokussierung auf Erdwärme und Solar fixiert; beim Umbau «Gemeindezentrum» hat die Gemeinde die Fernleitungen in den offenen Graben gelegt (Vorinvestition von 21 TFr).
Die nächsten Schritte sind: Projektierungsarbeiten weiterführen; Anschlussinteresse klären; Vorstellung/Beschluss durch Urversammlung im Mai 2022; Realisierung ab 2023 in mehreren Etappen.
Investitionsbeschlüsse (Trakt.10)
2021.06 NE703-Westausbau:
Neues Trottoir, Bushaltestelle Sän|der, Anpassungen Infra|struk|turen.
Strasse Total 1.7MFr, davon 30% Gemeinden, Anteil Nieder|gesteln 300TFr plus Infra|strukturen 150TFr. Finan|zierungs|beschluss 450TFr.
2022.01 Pflästerung Burgschaft:
Die Hofgasse / Pfarreigasse muss|te wegen den neuen Infra|struk|turen für das Ge|mein|de|zen|trum auf|ge|brochen wer|den. Zusätzlich werden weitere Kopf|stein|pflaster im Bereich Chöif, in Ko|ordi|na|tion mit Glas|faser, im 2022/23 erneuert. Gesamtkosten 260 Fr.
2021.03 NE706-T9-Anschluss:
Gesamtkosten 18 MFr, Anteil Sa|nie|rung 3.5 MFr davon 70% Kan|ton und 30% Ge|mein|den.
Anteil Gemeinden 1.05 MFr davon 53% Raron, 24% NG, 23% Steg. Anteil Niedergesteln 252TFr.
Finanzplan 2022-2025 (Trakt.11)
Das Budget 2022 wurde nach HRM2 erstellt (kantonale Vorgabe). Auch das Budget 2021 und die Rechnung 2020 wurden auf HRM2 umgestellt/dargestellt. Die Rechnung 2020 ist im Aufwand und Ertrag wegen internen Verrechnungen viel höher.
Gemeindeinfos (Trakt.13)
Die Gemeinderätin und die Gemeinderäte werden über Tätigkeiten in ihren Ressorts berichten und gerne Fragen und/oder Anregungen aus der Urversammlung entgegennehmen.
Verschiedenes (Trakt.14)
Wir freuen uns an der Urversammlung Fridolin Imboden, Isidor Burkhardt, Martin Hutter und Marie-Madlen Amacker für ihre Leistungen für die Gemeinde Niedergesteln, herzlich zu danken und ihnen ein Präsent zu überreichen.
Geschtjier Fädra
Text: Madlen Poirier (Redaktion)
Fotos: zvg.
Jeder kennt Domino, oder? Ein altbekanntes Spiel neu entdeckt für unser Dorf. Nach diesem Prinzip bahnt sich die „Geschtjier Fädra“ den Weg durch die gesamte Dorfbevölkerung. Das Ziel ist, alle Bewohner miteinzubeziehen und im „Geschtjierblatt“ unter der Rubrik „Geschtjier Fädra“ über kurz oder lang (Domino Effekt) mit Foto und ein paar persönlichen Gedanken verewigen zu können.
Das Los entscheidet, welche drei Personen in der aktuellen Ausgabe vorgestellt werden. Um Ab|wechs|lung in die Runde der Inter|view|part|ner zu bringen, starten wir in folgenden drei Alterskategorien:
- Kindergartenalter bis 20-Jährige
- 21 bis 60-Jährige
- ab 61-Jährige
Die glücklich Auserkorenen dürfen nach dem Beantworten von drei Fragen und einer Geschtjier Zu|satz|frage ihrerseits die nächsten Inter|view|partner einer fremden Kate|gorie per Los ziehen.
Die „Geschtjier Fädra“ soll eine positive Dynamik im Dorf aus|lösen, zum Nachdenken an|regen, zum Schmunzeln brin|gen, Sachen in Bewegung brin|gen und immer weiter gehen, wie das Domino Spiel.
Also spiel mit, wenn die „Geschtjier Fädra“ Dich an der Nase kitzelt!
Name: Alice Oggier
Geburtsdatum: 17.07.1952
1. Was geht Deiner Meinung nach zu langsam?
„Manchmal finde ich, dass sich die Wochenenden sehr langsam dahinziehen. Ich beschäftige mich zwar meistens immer irgendwie und habe Freude an Besuch. Aber dann gibt es auch die Tage, an denen ich alleine bin und kein Programm ansteht. Diese Tage ziehen sich dann doppelt in die Länge und da wünschte ich mir, dass diese einsamen Momente schneller vorbei gehen würden.“
Name: Michaela Pfammatter
Geburtsdatum: 11.10.1966
1. Was geht Deiner Meinung nach zu langsam?
„Im Prinzip finde ich, es ist alles gut, so wie es ist. Ich hätte nichts einzuwenden, wenn wir in unserem Alltag noch einen Gang herunterschalten könnten. Die Corona Pandemie hat nicht nur Negatives gebracht, ich finde diese Zeit hat unser Leben in dieser Hinsicht sogar etwas ent|schleu|nigt. Das ist das Positive, welches ich aus dieser Zeit heraus|nehme.“
Name: Lukas Rieder
Geburtsdatum: 08.03.2007
1. Was geht Deiner Meinung nach zu langsam?
„Mir persönlich geht die Schule viel zu langsam. Vor allem die Mathe|stunden ziehen sich un|end|lich dahin. Ich weiss, die Er|wach|senen finden, die Schulzeit sei die schönste Zeit im Leben. Also vielleicht solltest Du mir diese Frage in 20 Jahren nochmals stellen.“
2. Was ist das Peinlichste, das Du je angezogen hast, oder Dir vielleicht von Deinen Eltern aufgezwungen wurde anzuziehen? Bei welchem Anlass war das?
„Als ich etwa 17 oder 18jährig war, habe ich mir einen raben|schwarzen Maxi Mantel ge|kauft, der bis zu den Knöcheln reichte. Diese Mäntel waren zu jener Zeit sehr angesagt. Voller Stolz habe ich meinen Kauf den Eltern vorgeführt. Mit der Reaktion meines Vaters hatte ich nicht gerechnet, er verweigerte mir den Ausgang, falls ich den Mantel an|ziehen wollte. Anstatt mein neues Kleidungsstück stolz zur Schau stellen können, habe ich an diesem Abend demonstrativ auf den Ausgang verzichtet und bin Zuhause geblieben. Danach habe ich den Mantel trotzdem getragen. Dem einzigen, dem dies peinlich war, ist mein Vater gewesen.“
3. Für welche gute Eigenschaft hat man Dir schon Komplimente gemacht. Kannst Du dies nachvollziehen?
„Ich höre öfters von meinem Bruder und auch vom Schwie|ger|sohn, dass ich zu genau und zu perfekt bin. Ich kann dies nicht nachvollziehen, denn für meinen Geschmack, könnte ich alles immer ein bisschen besser machen. Wahrscheinlich ist schon ein Funken Wahrheit dabei, auch wenn ich das selbst nicht so wahr|nehme. Ansonsten werde ich gelobt, für die Aperitifs oder Kaffeepausen bei mir auf der Terrasse. Ich liebe diese spon|ta|nen Momente und freue mich immer, wenn ich Gäste be|wir|ten kann und sich dabei ein flot|ter Hängert entwickelt.“
2. Was ist das Peinlichste, das Du je angezogen hast, oder Dir vielleicht von Deinen Eltern aufgezwungen wurde anzuziehen? Bei welchem Anlass war das?
„Das weiss ich noch genau, damals als 12jähriges Mädchen sang ich im Kinderchor in Gampel mit und wir hatten einen Anlass mit Auftritt. Für das Konzert hat mich meine Mama in ein cremefarbiges Kleid mit roter Blumenstickerei gesteckt. Der Auftritt ging gut über die Bühne, aber wie fühlte ich mich unwohl in diesem folkloristischen Blumentraum.“
3. Für welche gute Eigenschaft hat man Dir schon Komplimente gemacht. Kannst Du dies nachvollziehen?
„Ich denke an die positiven Rück|meldungen, welche ich für den Umbau meiner Ferien|wohnung in Jeizinen erhal|ten habe. Die Planung und Ge|stal|tung habe ich eigens an die Hand genommen und wie ich von den Feriengästen zurück|ver|nehme, verbringen sie wunder|bare und erhol|same Momente in der Wohnung. Einerseits erhielt ich Komplimente eines international tätigen Archi|tekten, der noch jetzt von seinem Aufenthalt schwärmt und ander|seits versinken Klein|kinder dort oben in nächtlichen Tiefschlaf, welchen sich die frischgebackenen Eltern schon seit Monaten her|bei|sehnten. Was will der Mensch noch mehr?“
2. Was ist das Peinlichste, das Du je angezogen hast, oder Dir vielleicht von Deinen Eltern aufgezwungen wurde anzuziehen? Bei welchem Anlass war das?
„So spontan erinnere ich mich an einen Regentag, es wird wohl während der 3. Primarklasse ge|wesen sein. Ich durfte nicht aus dem Haus, ohne Papas alte blaue Regen|jacke überzuziehen. In diesem Outfit in der Schule erscheinen zu müssen, das war ein völlig uncooler Moment in meinem Leben.“
3. Für welche gute Eigenschaft hat man Dir schon Komplimente gemacht. Kannst Du dies nachvollziehen?
„Ich wurde vom Fussballtrainer gerühmt für mein gutes Fuss|ball|spiel. Auch für meinen Einsatz als Tambour gab es schon Kom|pli|mente vom Lehrer Fredy Amacker vom TPV Niedergesteln. Aus der Damenwelt vernehme ich öfters, dass meine Frisur gut an|kommt. Ja so Rückmeldungen sind natürlich schön und moti|vierend und werden schon be|grün|det sein.“
Ein hübsches Kompliment
ist wie eine Sandwich:
zwischen zwei Alltäglichkeiten
etwas Besonderes.
Marlene Dietrich
Geschtjier Frage: Hast Du schon einmal etwas über den Lufubozu gehört? Weisst Du wo der Spukgeist sein Unwesen treibt? Niemand hat je gewagt, ihn zu fragen, was ihm fehlt. Was würdest Du ihn fragen, wenn du ihm begegnen würdest?
„Ich weiss wo Lufu ist. Unsere Familie hatte dort einen eigenen Stall und Scheune. Ich habe dort das Vieh im Sommer und Winter gehütet. Aber vom Lufubozo habe ich noch nie gehört. Wenn ich ihn aber antreffen würde, würde ich fragen: “Bisch gsund und bisch gimpftä?“.
Geschtjier Frage: Hast Du schon einmal etwas über den Lufubozu gehört? Weisst Du wo der Spukgeist sein Unwesen treibt? Niemand hat je gewagt, ihn zu fragen, was ihm fehlt. Was würdest Du ihn fragen, wenn du ihm begegnen würdest?
„Nein den Lufubozu kenne ich nicht. Ich kännu fa Jeizinu di Sagä fam driibeinigu Ross und fam gälbu Hänni und natrili dr Gratzug. Wenn ich den Bozu im Lufu anträffe, würde ich ihn fragen, ob er nicht einmal nach Jeizinen kom|men möchte, um dort oben mit unseren ortsansässigen Ge|stal|ten ein bisschen herum|zu|spuken.“
Geschtjier Frage: Hast Du schon einmal etwas über den Lufubozu gehört? Weisst Du wo der Spukgeist sein Unwesen treibt? Niemand hat je gewagt, ihn zu fragen, was ihm fehlt. Was würdest Du ihn fragen, wenn du ihm begegnen würdest?
„Irgendwie sagt mir das etwas, der treibt sein Unwesen im Lufu? Ja klar weiss ich als Geschtjier wo Lufu ist. Sollte ich ihm begegnen, würde ich ihn fragen, wo er eigentlich wohnt, was er den ganzen Tag lang macht und ob er sich bestimmte Leute auswählt, um seinen Spuk zu treiben.“
Mittagstisch für Junggebliebene
Text/Fotos: Manuela Imstepf
Im September 2021 wurde der Mittagstisch für die Jung|ge|blie|benen wieder eingeführt. Nach der Corona-bedingten langen Pause von unge|fähr 1 ½ Jahr freuten sich alle Anwe|se|nden, endlich wieder „zämu ds hängertu“ und beim gemüt|lichen Zusammen|sein ein leckeres Essen zu geniessen.
Foto: Tischlein deck dich in der Burgerstube.
Foto: ... mit Dekoration.
Foto: Fröhliche Gesichter in der Burgerstube.
Vereine
Vereinsausflug FMG-Niedergesteln 2021
Text/Fotos: Barbara Imboden

Foto: Gruppenfoto im idyllischen Gruyère.
Am Samstag, den 25. September 2021 machten sich 21 abenteuer|lus|tige "Geschtjerinnen" im neuesten Reise|car von "Steiner Reisen" auf den Weg nach Gruyère. Nach einer ge|mütlichen Kaffee|pause unter|wegs, machten sie sich auf zur Schaukäserei "La Maison du Gruyère". Hier folgten sie einem interes|santen Audio-Rundgang durch die Käserei.
Nach einem köstlichen Mittag|essen besuchten sie das Schloss Gruyère, wo sie in längst ver|gan|gene Zeiten abtauchen durf|ten.
Foto: Rundgang durch die Schaukäserei „La Maison du Gruyère“.
Foto: Martha Bregy und Annemarie Ruffener.
Eine fachkundige Führerin ge|stal|tete eine kurzweilige Schloss|be|sich|tigung mit interes|san|ten histo|rischen Hinter|grund|infor|ma|tio|nen.
Anschliessend hatten die Frauen noch etwas Zeit, bei spät|sommer|lichem Wetter im wun|der|schö|nen, idyll|ischen Gruyère zu ver|weilen. Das un|be|schwer|te Zusammen|sein und der ein oder andere "flotte Hängert" wurde sicherlich sehr ge|schätzt. Am späteren Nach|mittag kehrten die aben|teuer|lustigen "Gesch|tjier|innen", ein|ge|deckt mit regio|nalen Köst|lich|keiten wie feinem Käse oder Meringues, zurück nach Nieder|gesteln, wo sie es noch gemütlich ausklingen lies|sen.
Foto: Regionale Köstlichkeiten.
Frauen- und Mütterabend 2022
Samstag, 29.01.2022 um 20:00 Uhr in der Burgerstube
Mitbringen:
Gute Laune und Päckli bis
CHF 10.00
Anmelden bis am 15.01.2022 bei:
Carole: 079 346 45 77
Idy: 079 396 73 83
Therese: 076 457 13 57
Janine: 078 825 43 21
Öffentlicher Vortrag zum Thema „Selbstwertgefühl bei Kindern stärken"
Text/Fotos: Barbara Imboden (FMG)

Foto: Referentin Carine Andenmatten-Tschopp.
Am 7. Oktober 2021 organisierte die FMG – Niedergesteln in der Burgerstube einen öffentlichen Vortrag und Dialogabend zum Thema "Selbstwertgefühl bei Kindern stärken". Wir freuten uns sehr über das zahlreiche Interesse von Eltern, Lehrpersonen sowie Grosseltern. Von der Referentin Carine Andenmatten-Tschopp konn|ten wir viel über das Thema "Selbst|wert|gefühl von Kindern stär|ken" erfahren. Sie zeigte uns auf, wie selbstwirksam und wichtig ein gesundes Selbst|wert|gefühl bei Kindern ist. Denn ein gesundes Selbstwertgefühl entscheidet über die Qualität in unserem Leben.
Du bist, wer du bist:
Du bist nicht der, den ich in dir suche.
Du bist nicht der, der du einmal warst.
Du bist nicht so, wie es mir passt.
Du bist nicht so, wie ich dich will.
Du bist, wie du bist
Jorge Bucay
Es ist das Fundament für das Lernen und hilft Schwierigkeiten im Alltag zu meistern. Sicher hatte jeder Teilnehmer beim Zuhören an diesem Abend ein persönliches Aha- Erlebnis und konnte etwas für sich persönlich Wichtiges mit|neh|men auf seinem weiteren Lebens|weg. Die Referentin be|dan|kte sich recht herzlich bei allen Teilnehmern/innen für die ein|drücklichen und ehrlichen Statements in der Schlussrunde. Abgerundet wurde der Abend mit dem in den Rahmen gesetzten Zitat, welches die Kern|aus|sage des Abends gut wieder|spiegelt.
Wir sind überzeugt, es war ein wertvoller und reichhaltiger Abend und wir konnten viel voneinander profitieren. Herzlichen Dank allen Teilnehmern!
Foto: 23 Teilnehmer/innen.
Text: Christian Dini (Redaktion)
Halloween ist uns allen als das Fest des Gruselns bekannt. Das Wort entstand aus dem Englischen All Hallow’s Eve, was so viel wie Abend vom Allerheiligen bedeutet. Der Ursprung des Festes solle in der Kultur und Tradition der Kelten liegen. Meyers Konversations-Lexikon schreibt, dass man zwar nicht eindeutig beweisen könne, dass folgende Verbindung existiert, doch wird dies allgemein so angenommen. Angeblich haben die Kelten ihrem Totengott Samhain während dieser Feier gehuldigt. Aus dieser Tradition seien schliesslich die Bräuche zu Halloween entstanden. Die Encyclopædia Britannica schildert wiederum, dass die Kelten mit Halloween das Sommerende gefeiert haben. Mit dem Einzug des Viehs in die Ställe seien auch die Seelen der Verstorbenen in ihre Heime zurückgekehrt.
Die Ethnologin Editha Hörandner betont, dass der jetzige Brauch des Halloweens mit heidnischer oder keltischer Prägung nicht viel am Hut hat. Vielmehr habe Europa schlicht und einfach Importarbeit mit Blick auf die Vereinigten Staaten betrieben. Der historische Ursprung und die Hintergründe des Festes scheinen also nicht eindeutig geklärt. Es lässt sich aber sagen, dass der Brauch vor allem in Irland prominent war. Bei der grossen irischen Einwanderung in die Vereinigten Staaten wurde dieser Brauch in Übersee verbreitet, wo er bis heute von grosser Beliebtheit profitiert. An Halloween verkleiden sich die Menschen, um böse Geister – übergeschwappt vom Jenseits – zu vertreiben und fernzuhalten. Dabei geht man von Tür zu Tür und sagt einen Spruch auf (in deutschen Kreisen Süsses oder Saures, in englischen Gebieten trick or treat), um anschliessend mit Süssigkeiten beschenkt zu werden. Dies bezieht sich auf das Süsse und das treat. Weigert man sich, den Gruselgestalten Süssigkeiten zu überreichen, folgt das Saure und das trick. Daraus leitet sich auch die Rolle der Unruhnacht ab. Es werden Streiche gespielt, mal harmlose, mal schlimmere. Äusserst bekannt sind dabei Bilder von Häusern, welche mit Toilettenpapier eingewickelt wurden.
Und warum stellen wir zu Halloween überhaupt Kürbisse auf? Auch die Kürbisse haben ihren eigentlichen Ursprung in den Vereinigten Staaten. So gibt es eine irische Sage, welche von der Gestalt Jack Oldfield berichtet. Dieser habe einst das Kunststück vollbracht, den Teufel einzufangen. Er liess ihn nur unter der Bedingung frei, dass der Teufel ihm zu Lebzeiten nicht in die Quere komme. Jack galt als Bösewicht, weshalb er nach seinem Tod nicht in den Himmel durfte. In die Hölle konnte er aber auch nicht, da der Teufel nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen war. Dazu verdammt, auf ewig in der Dunkelheit zu wandern, schenkte ihm der Teufel eine Rübe und eine brennende Kohle. Da in den Vereinigten Staaten Kürbisse im Überfluss wachsen, wurde anstatt einer Rübe ein Kürbis hergenommen. Wegen der Sage des Jack Oldfield wird der Kürbis an Halloween auch Jack O’ Lantern genannt (frei übersetzt Laterne des Jack Oldfield).
Aus eigener Erinnerung behaupte ich, dass Halloween im Wallis noch nicht so lange verbreitet ist. Als ich noch klein war und verkleidet von Tür zu Tür zog, war in einem Jahr die Cousine meiner Mutter zu Besuch. Sie war ganz erstaunt angesichts unserer Schilderungen über die Nacht vom 31. Oktober. In Ausserberg kenne man das gar nicht, sie höre davon zum ersten Mal. Als Kind war Halloween mein liebster Feiertag, da man sich schaurig-schön gruseln konnte. In diesem Jahr war ich schlecht auf den Abend vorbereitet. Einzig ein Sack Basler Läckerli stand in meinem Schrank. Bei mir hat dann tatsächlich auch nur eine Gruppe geklopft. Da habe ich noch einmal Glück gehabt – nicht, dass meine Fassade mit Toilettenpapier zugekleistert wird.
Der Jugendverein Castellione liess sich die Gelegenheit auch nicht nehmen und hat eine Halloween-Party veranstaltet. Auf Anfrage habe ich gehört, dass leider nicht allzu viele Besucher und Besucherinnen kamen. Immerhin sei aber das hier stationierte Militär auf ein paar Gläser vorbeigekommen – Schokolade haben die ja immer auf Mann.
Foto: Roberto Bregy und Jonas Kalbermatter.
Leute
Ausbildungsabschlüsse 2021
Text: Christian Dini (Redaktion)
Staatsrat Christophe Darbellay spricht in seinem Vorwort zu den Ausbildungsabschlüssen die noch immer andauernde Pandemie an. Er betont, dass all diejenigen, welche in diesem Jahr ihren Ab|schluss erfolgreich gemacht haben, mit vielen Heraus|for|de|rungen konfrontiert wa|ren. Die Umstellung von Präsenz|unter|richt auf Online|schule müsse erst einmal gemeistert werden. Zudem kam es immer wieder zum Wechsel von den Formen, da man nie im Klaren war, wie lange der momentane Zustand andauern würde. Dies erfordert eine gewaltige Flexibilität und ein ständiges An|passungs|vermögen.
Hört man sich in der Gesellschaft um, so vernimmt man immer wieder, dass die Jahrgänge 2020 und 2021 sowieso den «Corona-Stempel» aufgedrückt und den Abschluss quasi geschenkt be|kom|men haben. Diese Meinung sollte strengstens überdacht wer|den, da die Hürden, welche mit dieser Sondersituation aufgetreten sind, weitaus grösser ausfallen, als man denken würde. Leute, welche dies selbst erlebt haben, wissen, wovon ich rede. Diejenigen, welche hiervon weniger betroffen waren, können sich einmal umhören, bevor sie ein derartiges Urteil fällen. Nicht wegen, sondern trotz diesen Umständen haben die Abgänger ihr Diplom verdient erhalten. Im Folgenden gratulieren wir der Geschtjier Absolventin von Herzen.
Bregy Jenny
Berufsmaturität Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Wirtschaft
Falls bei der Durchsicht der Liste jemand vergessen wurde, können sich die Personen gerne melden. In der Folgeausgabe des Gesch|tjier|blatts werden wir diesen eben|falls gratulieren.
Wir gratulieren im Jahre 2022
zum 95. Geburtstag
Therese Bregy
15.01.1927
zum 85. Geburtstag
Irene Seiler
04.03.1937
Urban Pfammatter
23.05.1937
Frieda Bregy
16.06.1937
zum 80. Geburtstag
Fridolin Imboden
11.01.1942
Martha Heiniger
17.06.1942
Anton Pfammatter
06.07.1942
Werner Amacker
13.11.1942
zum 75. Geburtstag
Klementine Kalbermatter
10.04.1947
Simone Leumann
22.06.1947
Fredy Kalbermatter
03.07.1947
Edith Marty
04.07.1947
Medard Zumoberhaus
15.10.1947
Hildegard Schröter
16.10.1947
Marcel Grob
29.10.1947
Beata Eberhardt
10.11.1947
zum 70. Geburtstag
Ursula Kalbermatter
30.05.1952
Esther Juon
14.07.1952
Alice Oggier
17.07.1952
Agnes Fahrni
07.08.1952
Emil Steiner
07.08.1952
Elsi Lauber
15.08.1952
Leonhard Zumoberhaus
20.09.1952
Laura Amacker
27.10.1952
zum 65. Geburtstag
Elisabeth Suter
17.02.1957
Klaus Ebener
22.03.1957
Therese Fuchs
13.04.1957
Gernhard Rumpl
15.04.1957
Romeo Clausen
06.05.1957
Vroni Amacker
08.07.1957
Karl Lengen
24.07.1957
Ewald Kuonen
25.07.1957
Marie-Madlen Amacker
28.08.1957
Anneliese Truffer
27.09.1957
Fridolin Seiler
03.12.1957
Benita Bittel
23.12.1957
Richard Weigand
30.12.1957
Gratulationen zum Hochzeitsjubiläum von 2021
Text: Trudy Kalbermatter (Gemeinde)
Fotos: zvg.

Fotos: Hochzeit 1971 - Jubiläum 2021.
Ursula und Hans Kalbermatter
50 Jahre – Goldene Hochzeit
Trauung am 09. September 1971.

Fotos: Hochzeit 1966 - Jubiläum 2021.
Lea und Kurt Imboden-Zum|ober|haus
55 Jahre - Juwelenhochzeit
Trauung am 26. November 1966.

Fotos: Hochzeit 1961 - Jubiläum 2021.
Marianne und Vinzenz Kalber|matten-Seiler
60 Jahre – Diamantene Hochzeit
Trauung am 27. Mai 1961.
Die Gemeinde wünscht den Jubi|laren alles Gute für die Zu|kunft.
Quelle: www-weihnachten.de
Text von Anneliese Kranzberger
Damals, als ein Engel verkündete, dass Jesus geboren sei, herrschte im Himmel große Aufregung. Alle Engelschöre wollten dem Jesuskind huldigen und ihm ein Halleluja singen. Lukas, ein kleiner Engel, war aber zutiefst besorgt, denn auch er wollte am Lobgesang teilnehmen, aber seine Stimme klang seit jeher wie eingetrocknete Ölschmiere. Daher hatte Lukas auch schlechte Laune, obwohl es genug Grund zur Freude gab. „Ich muss üben, üben, üben!“, entschloss er sich dann blitz|schnell.
Er räusperte sich, holte tief Luft und dann kam auch schon das erste krächzende Halleluja über seine Lippen. „Halleluja! Halleluja! Halleluja!“ Seine Enttäuschung war groß, aber er versuchte es immer wieder, bis plötzlich ein anderer, davon genervter Engel ihn bei seinem Übungsgesang unterbrach.
„Lukas! Das ist ja nicht zum Aushalten. Dein Rabengekrächze geht einem ja durch Mark und Bein!“
„Aber ich muss doch üben! Ich will doch dem Jesuskind mit meinem Gesang eine Freude machen!“, antwortete Lukas beleidigt.
„Aber so geht das nicht!“, und der Engel zog ihn am Ärmel zu sich heran und flüsterte ihm ins Ohr. „Soll ich dir was verraten?“
Lukas nickte nur.
„Besorge dir etwas Mandelöl und gib es dann in wenig Wasser. Damit gurgle dreimal kräftig auf. Das wirkt Wunder!“
So wie der Engel gesagt hatte, tat Lukas es auch. Voller Hoffnung setzte er danach seine Gesangs|probe fort. Aber seine Stimme klang immer noch wie ein ver|roste|tes Reibeisen.
„Es hat nichts geholfen!“, sagte er mit weinerlicher Stimme!
„Was soll ich nur tun?“
Wieder ein anderer Engel hatte Lukas schon eine Zeit lang beobachtet. Auch er wollte Lukas einen gut gemeinten Rat geben.
„Du musst heiße Milch mit viel süßem Bienenhonig und acht Tropfen Pfirsich Öl trinken. Davon wird deine Stimme einen sanften lieblichen Klang erhalten!“
Lukas tat wieder, was ihm der Engel geraten hatte. Er trank einen Becher, zwei Becher, drei Becher… sechs Becher Milch mit Honig und Pfirsich Öl, in der Hoffnung, seine Stimme würde danach klingen wie feinste Geigenmusik. Aber nichts! Auch dieses Mal war alle Mühe umsonst gewesen, seine Stimme klang weiterhin alt und müde.
Lukas war sehr, sehr traurig, denn die anderen Engel machten sich schon auf den Weg nach Bethlehem. Er wollte doch auch dem Heiland seine Ehre erweisen. Auf dem Weg zum Stall kam aber ein dritter Engel bei Lukas vorbei und sah ihn zerknirscht nach Bethlehem blicken.
„Lukas! Was ist los! Kommst du nicht mit?“
„Ich kann nicht! Mein scheußlicher Gesang würde den “Heiland der Welt“ nur verärgern!“
„Was redest du da für einen Unsinn! Auch meine Stimme gehört nicht zu den Besten, aber das Kind in der Krippe wird es spüren, dass mein Gesang von Herzen kommt! Also komm jetzt, bevor es zu spät ist!“ Lukas hatte keine Zeit mehr für lange Überlegungen, denn der Engel zog ihn einfach mit zum Stall nach Bethlehem.
Der Engelschor sang und im Himmel und auf Erden ertönte das größte dankende Halleluja aller Zeiten.
Als Engel Lukas das Kind in der Krippe liegen sah, klang auch sein Lied für ihn wunderschön.
Anneliese Kranzberger
Das Redaktionsteam vom Gesch|tjier-Blatt wünscht allen eine be|sinn|liche Advents|zeit, frohe Weih|nachten, glückliche Momente mit der Famile und einen guten Rutsch ins 2022.
Euer Geschtjier-Blatt-Team